Humor in der Pflege – Lachen, Leben, Leichtigkeit

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„Das ist nicht zum Lachen!“ oder „Hier wird nicht gelacht!“ solche und ähnliche Sätze hörte ich in meiner Ausbildung in einem konfessionellen Krankenhaus des Öfteren. Ja, aber warum eigentlich nicht? Sind nicht manche Situationen, in die man mit den PatientInnen geraten kann, urkomisch? Stellt man sich nicht ab und zu so schusselig an, dass ein Lachen die reinste Befreiung wäre? Natürlich muss immer gewährleitstet sein, dass alle an der ulkigen Situation Beteiligten ein ähnliches Verständnis von Humor haben oder die zu belächelnde Situation nicht Eine/n lächerlich dastehen lässt. Schließlich ist der Alltag in der Pflege mittlerweile immer weniger zum Lachen. Hektik und Stress, zeitliche und personelle Überforderung lassen einem das Lachen in der Kehle stecken. Und so stellt sich die Frage, ob es nicht endlich an der Zeit wäre, den Humor in unseren Pflegeinrichtungen zu kultivieren und zu pflegen wie ein junges Pflänzchen, das Licht und Sonne zum Überleben braucht. Denn so ist es schließlich auch mit uns Menschen. Ohne Humor, ohne ein Lachen ist die Welt, auch die Arbeitswelt in der Pflege, trist und öde und lässt uns verkümmern. Das ist gesundheitswissenschaftlich längst belegt. Ein Arbeitsstelle, die uns keinen Grund zum Lachen oder Fröhlichsein bietet, kann zu einer grauen Berufshölle werden. Also trauen wir uns zumindest mal das Thema dieses Hefts mit einem Schmunzeln anzugehen. Ob sich die Erkenntnisse des einen oder anderen Artikels dann zu einem gesunden Lachen auswachsen, haben Sie ja selber in der Hand.
Unsere Autoren jedenfalls haben sich viele „ernst“ zu nehmende und dennoch humorvolle Gedanken um unser wichtiges Thema gemacht. Und so haben wir wieder einen vielfältigen Mix an Beiträgen, die ihnen verdeutlichen wollen, dass es im Pflegealltag alles andere als trist und traurig zugehen muss.

  • Matthias Prehm beschreibt in seinem Artikel „Pflege deinen umor“, wie humorvolles Arbeiten in der Pflege gelingen kann.
  • Jonathan Gutmann macht Humor und Lachen in der psychiatrischen Pflege zu seinem Thema in seinem Beitrag „All you need is laugh!“
  • Gabi Sabo beschreibt die Arbeit von Klinikclowns und weiß, dass es sich mit Humor besser leben und arbeiten lässt.
  • Egbert Griebeling eröffnet uns: Lachen ist ansteckend und Lachyoga der gesündeste Virus der Welt.
  • Dr. Eckart von Hirschhausen erzählt aus seinem Buch „Wunder wirken Wunder“ und empfiehlt: Humor ist wenn man trotzdem lacht!
  • Willibert Pauels beschäftigt sich im Mittendrin mit Humor am Lebensende.

Dazu runden natürlich – wie immer – viele andere Beiträge und Informationen das „etwas andere“ Thema ab.
Beim Lesen wünscht Ihnen viel Spaß,
Ihre Katharina Jost

 

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